Fehlende Integrationskonzepte zeichneten die ersten Gastarbeiterwellen der 60er und 70er Jahre in Deutschland aus. „Man hat Arbeitskräfte gerufen und es kamen Menschen“. Das Zitat von Max Frisch fasst die Problematik der fehlenden Integrationskonzepte der damaligen Zeit treffend zusammen.
Heute geht es um Fachkräfte aus dem Ausland und dieses Zitat ist nach wie vor aktuell. Im hektischen Arbeitsalltag des Krankenhauses oder des Altenheims fehlen die Zeit und meistens auch die Wahrnehmung, die zugewanderten Fachkräfte in das Arbeitsumfeld und in die deutsche Kultur zu integrieren.
Viele neu zugewanderte Mitarbeiter*innen haben besonders zu Beginn große Schwierigkeiten, weil sie mit der deutschen Kultur bzw. ihrem Arbeitsumfeld nicht zurechtkommen. Es kommt etwas kurz, nur Sprachkenntnisse zu vermitteln und nur auf die fachliche Qualifikation zu achten.
Um eine langfristige Bindung und eine gute Zusammenarbeit zu entwickeln, bedarf es von beiden Seiten (also sowohl von bestehendem, als auch neuzugewandertem Personal) einer interkulturellen Vorbereitung und Annäherung.
Immer mehr Pflegekräfte ziehen aus ihrem Ursprungsland nach Deutschland, um bessere berufliche Perspektiven zu entwickeln.
Die Herausforderung, die sich im Laufe der Einarbeitung und darüber hinaus stellt, ist die Integration und Bindung der Pflegekräfte.
Ein neues Land, eine neue Sprache, andere kulturelle Gepflogenheiten, unterschiedliche kulturspezifische Arbeitskonzepte können so manche Pflegekraft überfordern.
Coaching kann beim Prozess der Anpassung wirksam unterstützen und stärken. Es erhöht die Selbstwirksamkeit und damit die Zufriedenheit der Personen.